beratungsangebot
Coaching
„Protect me from what I want“
– Jenny Holzer
Wer ins Coaching kommt, hat mindestens drei Probleme:
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Das Problem, das beseitigt werden soll,
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Die Aufgabe, das Problem loszuwerden und
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Das Problem, dass es bisher nicht gelungen ist, dass Problem zu lösen.
Wie im Beitrag zu Stillstand ausgeführt, gehe ich davon aus, dass auch unerwünschte Verhaltensweisen eine sinnvolle Funktion haben. Sonst würde man sie nicht tun. Dazu habe ich das Beispiel des Trinkers genannt. Ein anderes Beispiel wäre ein Mitarbeiter, der immer wieder Aufgaben und Projekte übernimmt, die unmöglich neben den anderen Dingen erledigt werden können. Oder eine Führungskraft, der für seine Mitarbeiter nahbar sein will, sich aber immer mehr zurückzieht und unerreichbar ist. Das alles hat Gründe und die gilt es zu erforschen und zu verstehen.
Der Gestalttherapeut Werner Bock ist eine wichtige Bezugsquelle für die Metatheorie der Veränderung. Er hat den Satz geprägt: „Was ist, darf sein. Was sein darf, kann sich verändern.“
Deshalb arbeite ich mit meinen Coaching-Klienten nicht an der gewünschten Veränderung. Die wird im Prozess von selbst kommen. Ich wende mich mehr den ausgeblendeten Dynamiken zu und konfrontiere den Wunsch „Ich will mich verändern!“ mit der Frage „Wie findet mich es, dass ich es verändern will?“
Wie findet es der distanzsuchende Anteil der Führungskraft, wenn nun mehr Nähe zum Team angesagt wird? Was passiert mit dem durch Leistung definierten Mitarbeiter, wenn er Nein-Sagen lernen soll?
Wer alles immer besser machen und habe will, ohne sich mit den daraus resultierenden Nachteilen zu beschäftigen, strandet am Ende auf einer inneren Insel einsamer Unzufriedenheit. So wie bei der Geschichte von Elija, braucht es die Gegenwart eines anderen, um die verborgenen oder verdrängten Anteile in sich selbst zu entdecken, zu erleben und kennenzulernen.
Deshalb kann es im Coaching auch zu intensiven Momenten kommen. Wer aber wirklich Veränderung will, und keine Symptombehandlung, braucht diese auch. Dabei gilt: Kein Gefühl ist schlimm, schlimm ist nur, damit allein zu sein.
Ich biete einen geschützten Raum an, in dem sich das ereignen kann. Ich ziele nicht darauf ab, das funktioniert nicht. Veränderung auslösende Momente passieren und werden nicht gemacht. Basis dafür ist die Verbundenheit zwischen Coach und Klient.
Wenn Sie merken, dass das für Sie ein guter nächster Schritt ist, dann melden Sie sich gerne bei mir.